Fallstudien des MORO Regionalparks
Initiative und Kooperation zum Erhalt und zur Entwicklung von Biodiversität im Spannungsfeld von Stadt(-entwicklung), Regional(-entwicklung) und Landwirtschaft
Die Fallstudie beleuchtet die Arbeitsweise und Erfolgsfaktoren der Initiative Biotopverbund Leipzig, die sich im Nordosten Leipzigs mit Begleitung des Grünen Rings zusammengetan und zahlreiche Maßnahmen zum Biotopverbund umgesetzt hat. Dabei arbeiten Akteure aus Naturschutz, Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Industrie eng zusammen und profitieren von den Stärken der Kooperationspartner. Untersucht wurde auch, inwieweit sich die Arbeitsweise dieser erfolgreichen lokalen „Graswurzelbewegung“ als Modell auf andere Teilräume des Grünen Rings oder andere Regionalparks übertragen lässt.
Von der Greenvision zum Natur- und Erlebnisraum für die Verbesserung der Lebensqualität der Menschen im Ruhrgebiet
Das Pilotprojekt Grünzug E, als Erweiterung der Projektkulisse des Emscher Landschaftsparks, dient als Beispiel dafür, wie eine bestehende Regionalparkstruktur durch eine räumliche Erweiterung und konzeptionelle Neuausrichtung auf die Grünzüge weiterentwickelt werden kann. Dabei gelangten die Beteiligten in einem kooperativen Prozess von der strategischen Ebene zur konkreten Umsetzung.
Freiraum- und Landschaftsentwicklung in Stadtregionen
Die Fallstudie knüpft an das Entwicklungskonzept 2023 für den Alten Flugplatz Frankfurt an. Sie bündelt Erfahrungen aus 20 Jahren multifunktionaler Flächennutzung im Zusammenhang mit Erholung, Umweltbildung, Naturschutz, Mobilität sowie landwirtschaftlicher Nutzung und Gewässerentwicklung. Ziel ist es, diese Erfahrungen in die nördlichen Nachbarkommunen Frankfurts zu kommunizieren und gemeinsame Perspektiven für zukünftige Kooperationen zu entwickeln.
Ein dynamischer Aktionsplan zu den Möglichkeiten einer resilienten Landschaftsentwicklung im Regionalpark Rhein-Neckar
Die Fallstudie untersucht, wie die Landschaftsrelikte der ehemaligen Altneckarschlingen in der Rheinebene als landschaftliche Entwicklungsthemen genutzt werden können. In einem breit angelegten Landschaftsdialog diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Verwaltung, Planung, Landwirtschaft, Naturschutz und Zivilgesellschaft über Strategien für eine multifunktionale und widerstandsfähige Landschaftsentwicklung unter komplexen Bedingungen.
Die Fallstudie analysiert den Prozess und die Umsetzung eines thematisch-historischen Erlebniswegs, der von einem Förderverein initiiert wurde. Im Fokus standen die Mehrfachnutzung des Raums, die Einbindung unterschiedlicher Akteure sowie die strategische Übertragbarkeit auf weitere Freiraumprojekte. Die Auswertung lieferte zudem Erkenntnisse zur Verstetigung der Regionalparkstrukturen.
Dialog- und Konzeptphase zur Festlegung konkreter Projektideen und deren Integration in die regionale Entwicklungsstrategie
Auf Grundlage einer bürgernahen Onlinebeteiligung und mehrerer teilräumlicher Workshops sollten mit der Fallstudie erste Ansätze für eine Gesamtkonzeption mit konkreten Maßnahmenvorschlägen erarbeitet werden, die sich durch breite (auch politische) Unterstützung, besondere Umsetzungsorientierung und einen hohen multifunktionalen Mehrwert auszeichnen. Dabei konnte eine Priorisierung von Maßnahmen in mehreren freiraumbezogenen Handlungsfeldern erzielt werden. Zugleich wurden mit der Onlinebeteiligung und einem „Think Tank“ mit externen Expertinnen und Experten neue Formen der Kooperation erprobt.
Ziel der Fallstudie war es, eine regionale Naherholungskonzeption zu entwickeln, die konkrete Projektideen bündelt und in die regionale Entwicklungsstrategie integriert.
Das Waldgebiet der Aubinger Lohe und die südlich angrenzende Feldflur Freiham gehören zu den wichtigsten Naherholungsgebieten im Münchner Westen. Die Landeshauptstadt München entwickelte für dieses Gebiet ein landschaftsbezogenes Naherholungskonzept mit dem Ziel, das Projektgebiet gemeinsam mit allen Interessengruppen und relevanten Akteuren besser erlebbar zu machen und behutsam weiterzuentwickeln. Das Projektgebiet soll sowohl als Erholungsraum wie auch als Natur-, Kultur- und Produktionsraum verstanden werden.
Zentrale Aufgabe ist es, die Landschaft mit ihrer Vielfalt an Wald-, Wiesen-, Biotop- und Ackerflächen als Ganzes zu qualifizieren und zu vernetzen.




































